Auftraggeber
Genossenschaft Migros Zürich
Architekt/Generalplaner
Itten+Brechbühl AG
Bauleitung
Itten+Brechbühl AG
Planung
2018 - 2021
Baubeginn
Juli 2020
Inbetriebnahme
Juli 2021
Geschossfläche
6 400 m2
Bauvolumen
32 500 m3
Parkplätze
118
Nachhaltigkeitszertifiziert
Minergie
Fotos
Carlos Crespo
Cliente | Cooperative Migros Zurich | ||
Mandato diretto | 2018 | ||
Progetto / Realizzazione | 2018-2021 | ||
Prestazioni IB |
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Architettura | Itten+Brechbühl AG | ||
Pianificazione generale | Itten+Brechbühl AG | ||
Superficie | 6'400 m2 | ||
Volume della costruzione | 32'500 m3 | ||
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Die dem Migros-Genossenschafts-Bund angegliederte Genossenschaft Migros Zürich (GMZ) realisierte in Reichenburg (Schwyz) innerhalb eines Jahres einen Neubau für den Detailhandel. Das übergeordnete Ziel war es, ein Referenzprojekt für die Supermarkt-Typologie zu entwickeln.
Innerhalb des strengen Anforderungsprofils des Migros-Genossenschafts-Bundes konzipierte IB eine Struktur, welche dem Detailhändler maximale Flexibilität gewährt. Mittels eines 1.8 Meter tiefen Holzfachwerks mit entsprechend grosser Spannweite konnten die Stützen im Vergleich zu anderen Migros-Neubauten um 80%, respektive auf drei Stützen, reduziert werden. Das durchlässige Holzfachwerk eignet sich zudem für die wechselnde Leitungsführung im Falle von Abteilungsumbauten.
Der Zweckbau ist von einer hinterlüfteten leicht spiegelnden milchig-transparenten Polykarbonat-Fassade umhüllt. Diese fügt sich sowohl in das bestehende Industrieareal als auch in die umgebende Naturlandschaft ein.
Die Tiefgarage im Untergeschoss, die Stützen und die tragenden Wände im Erdgeschoss sind in Massivbauweise konstruiert, während die Trennwände sowie die Decke des Erdgeschosses und das Obergeschoss dem Leichtbauprinzip folgen. Die Kombination aus Massiv- und Leichtbauweise, das modulare Bausystem sowie die Optimierung der Supermarkt-Typologie führten zu einer verkürzten Bauzeit. So enthielt die Montage des neuen Systems lediglich drei Schritte (Betonstützen, Holzfachwerk als Primärtragstruktur, Holzkassettendecke als Sekundärtragstruktur), während das alte System vier Montageschritte aufwies (Holzstützen, Primärholzbalken, Sekundärholzbalken, Holzkassettendecke als zweiter Teil der Sekundärtragstruktur).
Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht es, die einzelnen Elemente nach Ende des Lebenszyklus der Migros-Filiale wiederzuverwenden und trägt so zu einer Teilzirkularität bei. Auf dem Flachdach befindet sich eine Photovoltaikanlage, die den zeitgleichen Strombedarf des Neubaus zu 55 % abdeckt.