Programma | Zirkulärer Neubau, welcher dem klassischem und innovativem Gewerbe sowie der Kreativwirtschaft Raum bietet. |
Ente banditore | Division SBB Immobilien |
Concorso | 2024, 2. Platz |
Prestazioni IB |
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Zur Entwicklung des Projekts Werkstadt Gebäude X führte die Divison SBB Immobilien einen zweistufigen Gesamtleistungswettbewerb im selektiven Verfahren durch. Die Jury honorierte den Beitrag «Xylo», den IB zusammen mit Erne AG Holzbau eingereicht hatte, in der zweiten Stufe mit dem zweiten Platz.
IB konzipierte das Gebäude X als zirkulären Neubau, welcher klassischem und innovativem Gewerbe sowie der Kreativwirtschaft Raum bietet. Der Entwurf berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus des Projekts und die Bauweise ist ressourcen- und klimaschonend geplant.
Das Gebäude ist in einen denkmalgeschützten Industriebestand eingebettet – die ehemaligen SBB-Hauptwerkstätten – und grenzt an den Gleisraum zwischen den Bahnhöfen Altstetten und Hardbrücke. Besonders prägend ist die Homogenität des aus hellem Sichtbackstein realisierten Bestandes. Die Transformation von einer reinen Fabrikanlage hin zu einem Ort für die urbane Produktion begann 2016.
Mittels eines durchlässigen Erdgeschosses sowie eines Stadtgeschosses im 1. OG schliesst das Gebäude X an das neue Stadtquartier an. Die Aussenräume der beiden Geschosse fördern gesellschaftliche Aktivitäten. Eine tribünenartige Atrium-Sitztreppe lässt sich für Präsentationen innerhalb der Mieter-Community oder für öffentliche Veranstaltungen nutzen.
Die Architektur ist vom Werkstoff Holz bestimmt und reiht sich typologisch in den industriell geprägten Bestand ein. Eine minimale Skelettstruktur folgt der Strategie der direkten Materialanwendung und besteht aus Holzstützen, Stahlunterzügen und Holzelementdecken. Dies ermöglicht vielfältige flexible Raumkonfigurationen für unterschiedlichste Nutzerprofile – eine gute Voraussetzung für Interdisziplinarität und die Schaffung von Synergien.
Die modular vorgefertigten Fassadenelemente sind eine Kombination aus einem Holzrahmentragwerk mit Hanfdämmung und einer hinterlüfteten Gebäudehülle aus wiederverwendeten Metallpaneelen. Holz und Hanf fördern die Bindung von CO2, das Metall ist weiterverwendbar und die Modularität zielt auf Zirkularität ab.