Organisateur du concours | Aurora Anlagestiftung der Pensionskasse St. Gallen | ||||||||||||||||||||||||||
Concours | 1. prix (2022) | ||||||||||||||||||||||||||
Planification / Réalisation | 2023-2028 | ||||||||||||||||||||||||||
Prestations IB |
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Planification générale | Forol AG, Gossau | ||||||||||||||||||||||||||
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IB (Architektur) erhielt in einem einstufigen Wettbewerb auf Einladung den Zuschlag, das Wohnprojekt Widenbach Wittenbach (SG) zu realisieren. Es entstehen vier differenzierte viergeschossige Gebäude, die durch ihre Ausrichtung und Materialwahl einen einzigartigen Bezug zum benachbarten Grünraum herstellen. Der Entwurf geht stark auf den städtebaulichen Kontext sowie die Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner ein.
Vollkommene Ausrichtung zur umgebenden Natur
Das Projektareal liegt im Dreieck der Strassengabelung zwischen Romanshornerstrasse und Erlacherstrasse und ist nach Westen hin durch den Grünauweg abgegrenzt. Zwischen dem Grünauweg und dem Widenbach befindet sich eine Freihaltezone, die eine natürliche Grenze bildet und gleichsam eine grüne Oase innerhalb des Dorfes schafft. Die Wohnungsbauten sind so positioniert, dass sie maximal von der privilegierten Lage und Raumqualität profitieren. So verfügen alle Wohnungen über einen direkten Bezug zum Grünraum, während die Freiflächen zwischen den Baukörpern eine Durchlässigkeit zur zukünftigen Bebauung im Osten gewährleisten. Diese Anordnung bietet eine belebte, nach Osten orientierte Erschliessungsseite und eine ruhigere, nach Westen ausgerichtete ebenfalls erschliessbare Gartenseite mit Blick auf den idyllischen von Bäumen umsäumten Widenbach.
Maximale Privatsphäre mittels aufgebrochener Bauvolumen
Geplant sind vier differenzierte viergeschossige Dreiflügelkonstruktionen, die sich zum leichten Hanggefälle nach Norden hin staffeln. Die ineinander verschränkten Baukörper brechen die Volumetrie auf, wodurch zwischen den Baukörpern abwechslungsreiche Zwischenräume entstehen. Zudem generiert die Gebäudeverschachtelung trotz dichten Wohnens ein hohes Mass an Privatsphäre, denn die versetzte Anordnung der Balkone durchbricht störende Blickbeziehungen. Diese Konfiguration ermöglicht ausserdem, dass die Hälfte der 62 Mietwohnungen von Tageslicht durchströmte Eingangsbereiche aufweisen. Durch das allseitige Zurückversetzen des Attikageschosses bleibt der Eindruck einer klaren und harmonischen Viergeschossigkeit gewahrt.
Materialwahl im Einklang mit Natur und Nachhaltigkeit
Die mit grün gestrichener regionaler Fichte verkleideten Fassaden fügen sich stimmig in die umliegende Natur ein und berücksichtigen zugleich ökologische Gesichtspunkte. Zum Schutz des Holzbelags sind die Gebäude mit Dachüberständen ausgestattet. Das Attikageschoss, das stärker der Witterung ausgesetzt ist, erhält eine grüne Metallfassade, die in ihrer vertikalen Ausrichtung stilistisch der Holzfassade der unteren Geschosse folgt. Um die Baumassenziffern zu optimieren, sind die Balkone – jeweils nur ein Balkon pro Geschoss und Fassadenseite – komplett auskragend. Die Wohnungen sind somit nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch durchdacht, mit einer klaren Fokussierung auf eine freundliche Belichtung und die Privatsphäre der Bewohner. Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Attikawohnungen tragen zur nachhaltigen Energieversorgung bei.