Cliente | Politische Gemeinde Sevelen | ||||||||
Progetto / Realizzazione | 03.2024 - 03.2027 | ||||||||
Prestazioni IB |
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Superficie | 4'033 m2 | ||||||||
Volume della costruzione | 10'318 m3 | ||||||||
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In der St. Galler Gemeinde Sevelen wird IB einen Ersatzneubau mit günstigem Wohnraum realisieren. Nach dem erfolgten Rückbau des Altersheims Gärbi werden auf dem freiwerdenden Areal an der Gärbistrasse zwei Mehrfamilienhäuser mit 24 Wohnungen für Kleinfamilien, Einzelpersonen- und Kleinhaushalte entstehen. Das Konzept basiert auf der Grundidee, bezahlbares Generationenwohnen mit fairen Mieten zu bieten. Durch den Bevölkerungszuwachs in der Gemeinde während den letzten Jahrzehnten, die gestiegenen Mietpreise und die populäre Lage in Grenznähe zum Fürstentum Liechtenstein besteht ein verstärkter Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Sevelen.
Die Bauparzelle des ehemaligen Bürgerheims liegt im Zentrum von Sevelen, an einer Seitenstrasse der von Nord nach Süd durchlaufenden Hauptstrasse. Auf der unregelmässig geschnittenen Parzelle werden zwei Baukörper frei angeordnet. Ein wichtiger Faktor bei der Anordnung ist, dass die beiden identitätsstiftenden Bäume (Nussbaum und Linde) erhalten bleiben. Auf Basis einer Fläche von 370 m2 entwickelte IB einen modularen Gebäudetyp, der unter Berücksichtigung einer grösstmöglichen Flexibilität den gewünschten Wohnungsmix von 2.5-, 3.5- bis 4.5-Zimmer-Wohnungen erzeugt. Durch die Modularität des Gebäudetyps wird die Anordnung verschiedener Varianten mit den drei Wohnungsoptionen im Regelgeschoss ermöglicht.
Die beiden kompakten, verputzten Gebäude werden als wirtschaftlicher Massivbau aus Einsteinmauerwerk mit gemauerten Wänden und betonierten Decken, Treppenhaus- und Wohnungstrennwänden geplant. Freistehende Balkone als Gartenzimmer werden bei beiden Gebäuden als markantes architektonisches Element eingeplant. Diese grosszügigen Gartenzimmer überragen die Gebäude leicht und werden mit einem Vordach zur Betonung des ortsbaulichen und des gestalterischen Konzepts ausgestattet. Mit den Gartenzimmern wird die Verbindung der Wohnungen mit der Umgebung und den zwei grossen, erhaltenen Bäumen verstärkt. Zudem ermöglichen die Gartenzimmer, dass die beiden Baukörper puncto Verhältnis von Geschoss- und Fassadenflächen maximal kubistisch ausgebildet werden können. Folglich kann auf aufwendige Anschlussdetails wie bei auskragenden oder eingezogenen Balkonen verzichtet werden.