Wettbewerb

2020

Architekten

Itten+Brechbühl AG / Auer Weber Architekten BDA

Geschossfläche

ca. 13 000 m2

Visualisierungen

Archealizar

Modell

Meier Modellbau GmbH

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Zürich, Schweiz

Sportzentrum Oerlikon

Die Stadt Zürich plant einen Ersatzneubau für das Hallenbad und die Kunsteisbahn Oerlikon, verschiedene Werkhöfe in Zürich-Nord und die Rasensportanlage Neudorf.

Das neue Sportzentrum Oerlikon umfasst im Wesentlichen ein Hallenbad (diverse Schwimm- und Spezialbecken, Sommerbad, Räume für Sauna, Massage, Training, Gastronomie und Verwaltung), eine Kunsteisbahn (zwei Eishallen, Garderoben), einen Werkhof (Einstellhalle, Lager, Administration, Sozial­räume), eine Rasensportanlage (Garderobengebäude, sieben Rasen­sportfelder) und diverse öffentliche Grün- und Stadträume. Für einen einstufigen, selektiven Projektwettbewerb konnten sich 15 Generalplaner in einem Präselektionsverfahren qualifizieren.

Das Gebäude wird als öffentliches Gebäude mit einer Kantenlänge von über 100 Meter und einer Traufhöhe von 25 Meter konzipiert. Es vereint alle gewünschten Nutzungen unter einem Dach. Durch die verschiedenartigen Rund-um-die-Uhr-Nutzungen wird das Gebäude eine Strahlkraft über die Quartiergrenzen hinaus haben und eine Zentrumsfunktion erlangen. Auch jenseits von Grossanlässen wird das Gebäude als öffentlicher Begegnungsort wahrgenommen werden. Die Haupterschliessungsachse verbindet als mehrgeschossige innere Strasse die angrenzenden Quartiersstrassen und schafft als Fortsetzung des Aussenraums durch ihre Gestaltung hohe Aufenthaltsqualitäten.

Die Fassade formt den Ausdruck des Gebäudes als eines im Ganzen einheitlichen Gebäudes. Die Faszination der grossvolumigen unterschiedlichen Nutzungen unter einem Dach bleibt durch mehrgeschossige Gliederungen der Fassaden der äusseren Fassadenstruktur mit vertikalen Lamellen und unterschiedlich dichter Anordnung von aussen ablesbar und generiert Identität.

Neben der gewünschten Zertifizierung nach Minergie, der Verwendung von nachhaltigen Materialien gemäss ECO Label, der baulichen Systemtrennung, dem Einsatz von ökologische hochwertigen TGA Komponenten und der Nutzung von Synergieeffekten in der Wärme und Kälteerzeugung zwischen «kaltem» Eislauf und «warmen» Schwimmen, welche bei Neubauprojekten mit diesem Anspruch eigentlich selbstverständlich sind, führen bewusste konzeptionelle Entwurfsentscheidungen zu einem besonders ökologischen Gebäude:

Das kompakte Gebäude garantiert grösstmögliche Flächen- und Volumeneffizienz und einen sparsamen Einsatz nachhaltiger Materialien. Dies führt zu geringen Betriebs- und Erstellungskosten und zu einer Reduktion von Grauenergie. Seine kleine Grundfläche generiert ein Höchstmass an unversiegelter Umgebungsfläche. Alter Baumbestand kann erhalten werden und mit Neupflanzungen ergänzt werden. Photovoltaikmodule in der Lamellenfassade produzieren nachhaltigen Strom, auskragende Terrassen dienen der Verschattung und die Luftaufbereitung am Ort des Verbrauchs spart Energie.