Auftraggeber

Lindenhofgruppe AG

Architekt / Gesamtleiter

Itten+Brechbühl AG

Planung

2015 - 2018

Baubeginn

2017

Inbetriebnahme

2020

Geschossfläche

16 757 m2

Bauvolumen

52 257 m3

Betten

124

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Bern, Schweiz

Spital Sonnenhof - Umbau und Erweiterung

Programm Modulare Erweiterung des bestehenden Gebäudeensembles um Bettenzimmer, Operationssäle, Vorbereitungs- und Nebenraumbereiche. Arbeiten unter laufendem Betrieb ohne Unterbrechung des Klinikbetriebs.
Bauherrschaft Lindenhofgruppe AG
Planung / Ausführung 2015–2023/ 2017–2024
Leistung IB
  • Kosten-/Terminplanung
  • Baumanagement
  • Architektur
  • Gesamtleitung
  • Innenarchitektur
  • Spitalplanung
Geschossfläche 16'757 m2
Bauvolumen 52'257 m3

Das Spital Sonnenhof hat seinen Schwerpunkt im Bereich der Orthopädie. Das Gebäudeensemble aus den 1950er-Jahren bot im Laufe der Zeit immer weniger Möglichkeiten für die Weiterentwicklung, welche für die weitere Etablierung der Spitzenmedizin und die Anforderungen an den Betrieb notwendig gewesen wären. Eine bauliche Erweiterung sowie die Neuorganisation der Räumlichkeiten waren daher unumgänglich. Ziel war es, die räumlichen Voraussetzungen für betriebliche Optimierungen zu schaffen und den Komfort für das Personal und die Patient:innen zu erhöhen. Zu diesem Zweck orientierten sich die Architekt:innen an den Spitalprozessen – vom Patientenprozess über die Ver- und Entsorgungsprozesse bis zur Sterilgutversorgung – und bildeten diese baulich ab. Dabei integrierten sie die Erweiterungen in den Bestand und entwickelten das Areal in Anlehnung an das gewachsene Umfeld weiter. Die Realisierung erfolgte in mehreren Etappen unter laufendem Betrieb. Die Minimierung von Störungen des Krankenhausalltags und des Wohlbefindens der Patient:innen stand stets im Mittelpunkt.

Der neue Nordtrakt ergänzt den bestehenden Nordflügel zu einem Dreibund mit Mittelzone und zusätzlichen fassadenseitigen Bettenzimmern in den beiden Obergeschossen. Im EG sind die Untersuchungszimmer der Orthopädie untergebracht. Die Aufstockung des Osttrakts übernimmt die Zweibundstruktur des Bestandes mit mittlerem Korridor. Eine eingeschossige Brücke zwischen Ost- und Westtrakt erweitert den OP-Bereich mit zentralen Räumen für die Vorbereitung und Einleitung. Die Brücke verbindet zudem die beiden Trakte und verkürzt so die Arbeitswege erheblich. Das ermöglicht einen zügigen Ablauf vom Patientenzimmer über die Einleitung bis in den OP. Der OP-Trakt selbst wurde erweitert und teilweise umgebaut. Grosse Fenster bringen nun Tageslicht in die Operationssäle sowie die Bestandskorridore und ermöglichen den Blick in die Umgebung. Die Patientenzimmer im Bestand wurden modernisiert und mit Nasszellen ausgestattet. Die erweiterte Cafeteria und der neu gestaltete Empfangsbereich werten die öffentlichen Bereiche auf. Die Innenraumgestaltung basiert auf sanften, natürlichen Farben von Beige über Erdtöne bis zu Moosgrün. Die Verwendung von Parkett – auch in den Patientenzimmern – ergänzt den warmen Eindruck. Die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte im Untergeschoss wurde baulich grundsätzlich neu organisiert. Dabei wurden die bestehenden Wände soweit möglich erhalten. Neu stehen hohe Räume mit Umkleiden sowie Flächen für Versorgung, Lager und Material zur Verfügung.


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