Fertigstellung Sanierung und Umbau Maschinenlaboratoriums ETH Zürich
Nach 10 Jahren kommen die umfassenden Sanierungs- und Umbauarbeiten zum Abschluss. Der grossräumige Gebäudekomplex aus der Schweizer Moderne wurde zwischen 1930 und 1935 von Otto Rudolf Salvisberg, einem der Gründerväter von IB, erbaut.
IB fungierte über sämtliche Projektphasen hinweg als Architekt, Generalplaner und Baumanager. Ein zentraler Anspruch bestand in der Wiederherstellung der ursprünglichen Schlichtheit des Maschinenlaboratoriums.
Die Maschinenhalle: neues Glasprismendach und erhöhte Raumkapazität
Das charakteristische Glasprismendach der Maschinenhalle erforderte eine Totalsanierung, denn die Stärke der originalen Glasbauelemente entsprach lediglich einem Drittel der Aufbauhöhe eines heutigen Glasbausteinelements, welche sich auf 24 cm beläuft.
Das Fassungsvermögen der nun leergeräumten Maschinenhalle erfuhr eine Steigerung von 50 auf 300 Personen: Die gesamte Technik wurde in einem über der Leitwarte befindlichen Gebäudeteil platziert, welches sich, einer im Raum schwebenden Technikbrücke gleich, zwischen das Lehrgebäude (ML1) und das Student Project House spannt.
Früher Fernheizkraftwerk, heute Student Project House
Eine neue Innenraumstruktur in Form eines dreigeschossigen Galeriesystems substituiert die bis unters Dach reichenden Heizkessel des ehemaligen Fernheizkraftwerks. Die Studierenden der ETH Zürich nutzen das Student Project House als Plattform für die Entwicklung innovativer Ideen und Projekte.
Denkmalpflegerische Unterstreichung des Bestandes
Aufgrund des denkmalpflegerischen Konzepts tritt die im Stadtbild verankerte Gebäudesilhouette wieder prominent zum Vorschein. Zudem sind die Fassaden und die Materialisierung des Gebäudeinneren dem Bestand nachempfunden und der reproduzierte salvisbergsche Farbkanon erinnert wiederum an das Original.
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