Wettbewerb

4. Rang, 4. Preis

Auftraggeber

HUG (Hôpitaux universitaires de Genève)

Architekten

3XN und IB

Visualisierungen

3XN

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Genf, Schweiz

Kinderspital (HUG)

Der neue Campus des Unispitals Genf entwickelt sich zu einem homogenen Ort mit ausgewogener Funktionsweise und einer effizienten Organisation der Zugänge und Bewegungsabläufe. Das physische und psychische Wohlbefinden des Kindes, die Qualität des Empfangs und der Nutzung sind relevante Themen für die Neuerfindung dieses Ortes. Er soll eine Lösung für das «Zusammenleben» zwischen den Nutzern des Spitals und der Bevölkerung der umliegenden Quartiere darstellen. Diese Offenheit gegenüber dem Anderen und der Aussenwelt ermöglicht einen ebenso freundlichen wie wohltuenden Aufenthalt.

Das IASO-Projekt zeichnet sich durch seine organische morphologische Bewegungsrichtung aus, die sich auf die Kindheit bezieht. Die morphologische Analyse setzt sich in den Besonderheiten jedes Gebäudes fort. Die Baukörper werden je nach den spezifischen Bedürfnissen jedes Teils des Programms ausgehöhlt oder geöffnet. Der Achsenabstand des neuen Rasters (8.10 m X 8.10 m) und eine punktuelle Struktur ermöglichen es, auf sehr unterschiedliche Typologien und Raumgrössen zu reagieren und garantieren eine langfristige Flexibilität, um den sich ändernden zukünftigen Bedürfnissen der Medizin gerecht zu werden.

Die Gestaltung des Bauprogramms, insbesondere der verschiedenen Zimmereinheiten, erfolgt um einen Familienbereich herum, der sich im Zentrum des Hauptgebäudes befindet. Tatsächlich ist der Aspekt der Familie eine treibende Kraft bei der Konzeption des Projekts, insbesondere in der stationären Einheit. Es geht darum, eine Vielfalt an zweckbestimmten Räumen ausserhalb der Zimmer anzubieten und die Patienten auf körperlicher, sensorischer und kognitiver Ebene zu mobilisieren. Ihre Gestaltung stützt sich auf die Prinzipien der Biophilie und des ganzheitlichen Ansatzes. Daher wurde Wert auf Sensorik und Farbe sowie die Qualität der Materialien gelegt. Vorherrschend ist die Verwendung von Holz, und weiche, geschwungene Formen fördern ein intuitives Erfassen der Räume. Eine grosse Terrasse mit Blick auf den Park, die mit dem Familienbereich verbunden ist, schafft einen Freiraum, der es ermöglicht, den städtischen Rahmen des Projekts zu reduzieren.

Das IASO-Projekt ist als ein echter Vektor für soziale Vernetzung in Verbindung mit der Natur gedacht, um den Heilungsprozess der Patienten zu fördern und die Empfangs- und Erholungsräume für das Personal und die Begleitpersonen positiv zu beeinflussen.  

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