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Rain, Schweiz

Wettbewerb Sporthallenbau und Schulraumerweiterung

Programm Ausbau der Schulanlage zur Deckung des künftigen Raumbedarfs für die Primar- und Sekundarstufe sowie für den Turnunterricht: Doppelturnhalle, Schulräume für zwei Kindergärten, zwei Klassenzimmer mit Gruppenräumen, je zwei Werkräume und Räume für textiles und technisches Gestalten
Auslobende Gemeinde Rain
Wettbewerb 2024, 2. Preis
Leistung IB
  • Architektur
Geschossfläche 2'300 m2
Bauvolumen 16'500 m3

Mit einem Ausbau der Schulanlage soll der Raumbedarf für die Primar- und Sekundarstufe sowie für den Turnunterricht der nächsten Jahre – unter Berücksichtigung des Bevölkerungswachstums – sichergestellt werden. Die Gemeinde Rain hatte zu diesem Zweck einen offenen einstufigen Projektwettbewerb lanciert, für den 38 Projekte eingereicht wurden. Die Jury honorierte den Beitrag von IB mit dem zweiten Preis.

Ausgangslage

Aufgrund des beständigen Wachstums der Schüler:innenzahl benötigt die Schule Rain zusätzliche Räumlichkeiten: Schulräume für zwei Kindergärten, zwei Klassenzimmer mit Gruppenräumen, je zwei Werkräume und Räume für textiles und technisches Gestalten sowie eine Doppelturnhalle. Die Turnhalle dient vorwiegend dem Schul- und Vereinssport.

Projektvorschlag

Mit dem Projektvorschlag soll eine harmonische Verbindung zwischen den bestehenden und neuen Elementen der Schulanlage geschaffen werden. Das neue Schulgebäude und die Doppelturnhalle greifen daher die Grundform des Bestands auf und bilden gemeinsam mit dem angrenzenden Schulgebäude Feldmatt einen einladenden Hof. Im kleineren Gebäude befinden sich die Schulräume, während die Doppelturnhalle im größeren untergebracht wird. Obwohl sie räumlich voneinander getrennt organisiert sind, werden sie optisch miteinander verbunden.

Die Setzung der Gebäude schafft vier verschiedene Außenräume mit jeweils eigenem Charakter und spezifischen Funktionen. Der zentral gelegene bestehende Spiel- und Pausenhof bildet dabei den Mittelpunkt. Großzügig überdachte Eingänge führen in die neuen Gebäudekörper, wobei der östliche Zugang über das Schulhaus Feldmatt geschützt ist und der Weg zur großen Spielwiese im Westen als offene grüne Sitz- und Spieltreppe gestaltet wird. Die Turnhalle ist an das nördlich liegende Sportgelände angebunden und somit funktional als Einheit gedacht. Die neuen Holzbauten sind übergeordnet in die Landschaft integriert und teilweise in den Hang gebaut, wobei sie von einem umlaufenden Betonsockel gestützt werden. Die klare und ruhige Gestaltung des Schulhauses ermöglicht eine grösstenteils flexible Nutzung. Die Räume sind auf jedem Geschoss um einen zentralen Raum angeordnet, der multifunktional genutzt werden kann.

Würdigung der Jury

Der Projektbeitrag überzeugte laut Jurybericht auf den unterschiedlichen architektonischen, städtebaulichen und innenräumlichen Ebenen. Die Einbindung in den Ort und den Bestand sei gut und auf eine einfache und schlichte Weise gelungen. Es entstünden gute Raumabfolgen und Zonierungen sowie ein schlüssiges Gesamtkonzept. Die innenräumliche Qualität, besonders der Dachgeschossräume im Schulgebäude, wurden dabei besonders hervorgehoben.

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