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Vouvry, Schweiz

Wettbewerb, Alters- und Pflegeheim Riond-Vert

Bauherrschaft EMS Riond-Vert SA
Wettbewerb 1. Platz 1. Preis (2024)
Planung / Ausführung 2025-2027
Architektur Itten+Brechbühl SA
Generalplanung Itten+Brechbühl SA
Geschossfläche 12'421 m2
Bauvolumen 41'392 m3
Baukosten 45 Mio. CHF exkl. MwSt.

Das Projekt des neuen Alters- und Pflegeheims in Vouvry respektiert und integriert sich harmonisch in die natürlichen Gegebenheiten des Geländes. Das unterhalb des Stadtzentrums gelegene Gebäude fügt sich sanft in die Topografie ein und bewahrt die ungehinderte Aussicht auf das Tal und die umliegenden Berge. Gleichzeitig wird ein ausgewogenes Verhältnis zwischen bebauten und freien Flächen geschaffen. Die Position des Gebäudes fördert interessante Beziehungen zu den umliegenden öffentlichen Räumen, insbesondere zum Park, der als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Bereichen fungiert. Die Grünflächen verbinden nicht nur die Kindertagesstätte und das Pflegeheim, sondern bieten auch Ruhezonen und Wege, die sowohl den sozialen Austausch als auch die körperliche Aktivität der Bewohner fördern.

Das Gebäude, mit seiner niedrigen dreigeschossigen Volumetrie, fügt sich dezent in die Landschaft ein. Die Fassadenorientierung wurde sorgfältig geplant, um den natürlichen Lichteinfall zu maximieren und so helle, einladende Innenräume zu schaffen. Diese Fassaden, die zu den Therapiegärten und Terrassen hin geöffnet sind, verstärken das Gefühl der Verbundenheit mit der natürlichen Umgebung und tragen zum Wohlbefinden der Bewohner bei. Die innere Erschliessung zeichnet sich durch fließende Übergänge aus und bieten vielfältige Begegnungs-, Betreuungs- und Ruhebereiche.

Der zentral platzierte Haupteingang im Süden wird von einem Vorplatz gefasst, der nahtlos mit der angrenzenden Erschliessungsstraße verbunden ist. Dies schafft einen benutzerfreundlichen Zugang und markiert einen natürlichen Übergang zwischen Außen- und Innenbereichen. Die Cafeteria, die durch eine Terrasse nach außen erweitert wird, trägt zur Qualität des Empfangs und der Interaktion bei.

Die Technik- und Servicebereiche, wie der Parkplatz und die Logistikzugänge, sind dezent und unauffällig im Südwesten des Geländes integriert. Diese Organisation ermöglicht eine effiziente Steuerung der Verkehrsflüsse, während sie gleichzeitig die Ruhe und Ästhetik des architektonischen Gesamtkonzepts bewahrt.

Das Pflegeheim wurde nach den höchsten Nachhaltigkeitsstandards geplant, wobei insbesondere die Fassade mit Elementen aus Holz und Stroh hervorzuheben ist, um die CO2-Bilanz zu optimieren.

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