Auftraggeber

Ente Ospedaliero Cantonale

Architektur

Itten+Brechbühl AG

Wettbewerb

2017, 4° Preis

Geschossfläche

3'300 m2

Visualisierungen

Andrea Romano

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Mendrisio, Schweiz

Erweiterungsbau des Regionalspitals Beata Vergine (OBV)

Auslobende Ente Ospedaliero Cantonale (EOC)
Wettbewerb 2017, 4. Preis
Geschossfläche 3'300 m2

Das Regionalspital Beata Vergine in Mendrisio (OBV) ist ein öffentliches Spital mit mehreren fachärztlichen Stationen, ausgestattet mit moderner Infrastruktur und fortschrittlicher Medizintechnik. Seit seiner Eröffnung 1990 bis heute befindet sich das OBV im ständigen Wandel und hat laufend Änderungen bezüglich der Nutzung der Spitalräume und ihrer strategischen Umorientierung erlebt.

Zur Begünstigung der Weiterentwicklung der Spitalstruktur ist aktuell die Projektierung und Umsetzung eines neuen Flügels geplant, einer Ambulanz, verbunden zwar mit dem jetzigen Standort, um alle Synergien zu nutzen, aber trotzdem absolut autonom.

Das Projekt des neuen Flügels wurde so konzipiert, dass ein integriertes Spitalsystem entsteht, das den Anwendern eine einfache Orientierung bieten kann, mit funktionellen Verbindungen, grosszügigen, hellen Empfangsräumen und gepflegten, hochwertigen Aussenbereichen.

Der neue Flügel präsentiert sich als funktionale Erweiterung des jetzigen Spitals OBV, an welches er auf jeder Etage über einen funktionalen Gang nahe des vertikalen Hauptverkehrskerns des Komplexes angeschlossen ist; ausgenommen das Erdgeschoss, hier erfolgt die Hauptverbindung zwischen den beiden Einheiten durch das grosse Portal, das die beiden Elemente verbindet und den Zugang zu sämtlichen Infrastrukturen ermöglicht.

Der neue OBV-Flügel wird überwiegend Stationen mit Modalitäten für Tagespatienten oder kurze Krankenhausaufenthalte beherbergen. Sowohl in den Räumen, die für Zimmer vorgesehen sind, als auch in den Behandlungsräumen und Büros wird immer dem Einsatz von natürlichem Licht und der Suche nach einer sichtbaren Verbindung zur Aussenwelt der Vorrang gegeben. Der Komfort von Patienten und Krankenhauspersonal war Ausgangspunkt für die Planung sämtlicher Innenräume. Die Fassaden verfügen über zahlreiche Durchbrüche mit Blick auf die umgebenden Bereiche und den grossen Garten; dahinter liegen die Räume mit der grössten Privatsphäre (Behandlungsräume, Büros und Therapieräume sowie Patientenzimmer), während die kurzen Fassaden überwiegend abgeschlossen auftreten.

Die Verkehrssysteme innerhalb des neuen OBV-Flügels wurden so entwickelt, dass sie die Herausforderungen eines Spitals erleichtern. Die Verbindungen sind deshalb klar und in derselben Form auf jeder Etage des Komplexes verfügbar; dies ermöglicht eine leichtere Orientierung und vereinfacht die Wege der Anwender. Der Zugang zum neuen Flügel erfolgt durch eine Eingangshalle, die den Anwenderfluss in Richtung der verschiedenen Stationen verteilt. Auf jedem Obergeschoss findet sich eine Halle mit Empfang; in dieser Halle befindet sich auch der Zugang zur vertikalen Verkehrsebene (eine Treppe und zwei Bettenfahrstühle). Das Projekt sieht ausserdem verschiedene Wege je nach Art des Verkehrsflusses vor.

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