Architektur und Digitalisierung

Die digitale Transformation unserer Gesellschaft, unserer Lebens- und Arbeitsbereiche, unseres ökonomischen Denkens und Handelns schreitet unaufhörlich voran und beeinflusst damit natürlich auch die Architektur und deren Planungsprozesse. Unsere Community Gruppe VDC beschäftigt sich deshalb intensiv mit dem Themenfeld Digitalisierung in der Architektur.

Die Sprache der ArchitektInnen war schon immer geprägt von der Herausforderung, eine Idee überzeugend darzustellen, sodass sie alle Beteiligten verstehen – von der Idee, dem Konzept bis zum Planwerk. Über Jahrhunderte hinweg wurden immer herausragende, anschauliche physische Modelle erstellt, wie z.B. Gaudis Kettenmodell für die parametrische Planung der Sagrada Familia oder Fluchtpunktperspektiven, die als wahre Kunstwerke von Vitruv oder Palladio gezeichnet wurden.

Die Digitalisierung der Planungsprozesse schafft nun weitere Möglichkeiten der Darstellung und Informationsverarbeitung. Building Information Modeling (BIM), Virtual Design and Construction (VDC) und Smart Architecture, als Einzelteile dieser Diskussion, stellen die zentrale und leitende Rolle der ArchitektInnen vor neue Herausforderungen.

Genau diese disziplinübergreifende Anwendung ist für IB schon seit Jahren selbstverständlich und wird nun durch die modellgestützte Arbeitsweise effizienter und transparenter gemacht.

Das Projekt im Zentrum des Schaffens

Die Chancen der Digitalisierung in der Architektur liegen vor allem in der Kommunikation. Ein digitales Bauwerksmodell wird durch die darin enthaltene Information zur «single source of truth». Alle Planungsbeteiligten haben so die Möglichkeit, auf den aktuellen Planungsstand gleichzeitig zuzugreifen. Diese Gleichzeitigkeit erfordert vom Architekten ein hohes Mass an Verständnis für den gesamten Planungs- und Realisierungsprozess, sowie gleichzeitig grösstes Verständnis der integrierten, fachübergreifenden Planung. Dies unterstreicht die Rolle der ArchitektInnen als Generalisten, durchaus vergleichbar mit dem klassischen Baumeister.


Der Projektabwicklungsplan regelt die Zusammenarbeit der Projektbeteiligten bezüglich der Erstellung, Nutzung und Verwendung digitaler Bauwerksmodelle. Er legt die Ziele, die organisatorischen Strukturen und die Verantwortlichkeiten fest, gibt den Rahmen für die BIM-Leistungen und definiert die Prozesse und Austauschanforderungen der einzelnen Beteiligten.

    Projekt ALPHA

    Neben der effizienten und auf die Bedürfnisse des Bestellers abgestimmten Projektabwicklung setzt sich IB unter dem Projekttitel ALPHA auch eigene Firmenziele in Bezug auf die digitale Projektabwicklung für die nähere und weitere Zukunft, welche in möglichst vielen Projekten umgesetzt werden soll. Eine schrittweise Effizienzsteigerung in der Projektbearbeitung ist die einzige Möglichkeit auch die nächsten 100 Jahre am Markt zu bestehen.


    Hier liegt in der Automatisierung eine weitere Chance der Digitalisierung. Durch den stets schneller werdenden Planungs- und Bauprozesses, erlauben automatisierte Prozesse eine effizientere und vielschichtigere Bearbeitung der Projekte. Repetitive und fehleranfällige Arbeiten werden durch den intelligenten Einsatz von Skripten automatisiert, um nach wie vor den Fokus der Architektenarbeit auf Konzept und Inhalt richten zu können.
    Bereits in frühen Projektphasen nutzen wir bei IB die Möglichkeiten von Parametric und Generative Design Tools um unsere Entwürfe zu optimieren und zu rationalisieren und die Anforderungen der Kunden nach einem High-Performance Building zu erfüllen. Die Architektur ist hier gefordert durch Rationalisierungs- und Standardisierungsprozesse vorausschauend zu denken und zu planen um eine nachhaltige Zukunft des Bauens zu gestalten.

    Digitalisierung bietet heute die Möglichkeit, Architektur weiter zu denken und mit Hilfe einer integrierten Planung und transparenter Kommunikation die Anforderungen unserer Kunden und Planungspartner vollumfänglich zu erfüllen.