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Monteceneri, Schweiz

Armeelogistikcenter, 2. Etappe, A95 - Neubau West

Programm Neues Gebäude mit Werkstätten und Garagen
Bauherrschaft Armasuisse Immobili
Auftrag 2016
Planung / Ausführung 2010–2020
Leistung IB
  • Generalplanung
  • Bauleitung
  • Architektur Ausführung
Architektur Planung Charles De Ry Architettura SA
Geschossfläche 14'000 m2
Bauvolumen 82'700 m3

Im Rahmen des Stationierungskonzepts der Armee, das fünf Logistikzentren in den verschiedenen Regionen der Schweiz vorsieht, wurde das ehemalige Zeughaus auf dem Monteceneri als Standort für das Logistikzentrum südlich der Alpen gewählt. Das neue Zentrum übernimmt Logistik- und Infrastrukturaufgaben für die gesamte Südschweiz (Tessin und italienischsprachiger Teil von Graubünden), den Kanton Uri und einen Teil des Oberwallis.

Die Infrastruktur wurde in mehreren Schritten an die neuen Anforderungen angepasst. In der ersten Phase wurde das Arsenal renoviert (Arsenale 90) und ein Lagergebäude hinzugefügt (Arsenale 94). Im Rahmen der zweiten Phase (Arsenale 95) wurde ein neues Gebäude mit Werkstätten und Garagen auf der anderen Seite der Kantonsstrasse errichtet.

Um den topografischen Gegebenheiten Rechnung zu tragen, soll ein neues Gebäude mit einer Tiefgarage entstehen, die als Servicestützpunkt dient. Die bestehende Zufahrt zum Gelände sowie die kreuzende Verbindung parallel zur Kantonsstrasse bleiben erhalten.

Die Garage ist als grosse Halle konzipiert, die alle Militärfahrzeuge aufnehmen kann. Die Struktur passt sich der Parksituation an, so dass zwei Lastwagen oder drei Autos zwischen zwei Stützen stehen können. Das Dach der Garage dient als Vorplatz für das Werkstattgebäude.

Das L-förmige Werkstattgebäude befindet sich an der Nordostseite des Grundstücks und öffnet sich nach Süden. Auf diese Weise wird das Gebäude von aussen, insbesondere von den Emissionen der Kantonsstrasse, geschützt und definiert den privaten militärischen Bereich. Die Zufahrt zum Parkplatz liegt auf der Nordseite und die Werkstatt, die sich auf der unteren Ebene befindet, wird über eine Strasse parallel zur Kantonsstrasse erreicht.

Das strukturelle Konzept ist auf maximale Flexibilität in der Nutzung ausgelegt. Das Primärsystem besteht aus einem Gitter aus Säulen, auf denen ein System aus Metallträgern ruht. Die Anordnung der Räume innerhalb des Gebäudes kann daher unabhängig vom Baukörper gestaltet werden und schränkt künftige Umbau- und Umnutzungspläne bei veränderten Bedürfnissen nicht ein.