Auftraggeber
Allreal Generalunternehmer AG
Architekt
Itten+Brechbühl AG
Bauleitung
Allreal Generalunternehmer AG
Planung
2016-2018
Baubeginn
August 2017
Inbetriebnahme
2019
Geschossfläche
9123 m²
Bauvolumen
48 531 m³
Minergie
Standard
Parkplätze
50
Weiteres
Kleiner Konzertsaal, Proberäume Musikschule
Fotos
Carlos Crespo, Zürich
Auftraggebende | Allreal Generalunternehmer AG | ||||||||
Planung / Ausführung | 2016-2019 | ||||||||
Leistung IB |
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Architektur | Itten+Brechbühl AG | ||||||||
Geschossfläche | 9'123 m2 | ||||||||
Bauvolumen | 48'531 m3 | ||||||||
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Als wichtiger Zeuge der Industrialisierung ist das ehemalige Giessereigebäude zum Teil als schützenswert eingestuft. Es ist zusammen mit dem Sandmischturm, der von weitem sichtbar ist, identitätsstiftend für das ganze Areal. Der Gebäudekörper wurde also bewusst beibehalten und nirgendwo aufgestockt. Die Fassade an der Schaffhauserstrasse ist denkmalpflegerisch saniert und, wo notwendig, ergänzt.
Im Jahr 2002 schloss die Giesserei der Sulzer AG ihren Betrieb nach 85 Jahren. Das Areal, das der Fläche der Bülacher Altstadt entspricht, gehört zu einem wichtigen Entwicklungsschwerpunkt im Norden der Stadt und ist in den Gestaltungsplan Nord eingebunden, der neben der Giesserei die Gebiete Herti, SBB und Glashütte umfasst. Verkehrtechnisch ist das Areal nördlich des Bahnhofs auch durch die Autobahn gut erschlossen.
Die vielfältige Nutzung dient der Belebung des Quartiers. Entlang der Ostfassade befindet sich eine Kita. An der Fangletenstrasse sorgt der Laden eines Grossverteilers für die Quartierversorgung. Im südlichen Teil des Gebäudes ist im Erdgeschoss ein Restaurant, das zugleich als Quartiertreffpunkt dient. Ein weiterer Gastronomiebetrieb befindet sich im Sandmischturm. In den oberen Geschossen in der ehemaligen Formerei steht ein Saal der Musikschule Zürcher Unterland zur Verfügung. Im Untergeschoss sind die Proberäume angeordnet.
Die bislang fehlende Fassade auf der Ostseite erfährt eine Neuinterpretation, indem die bestehende vertikale Rasterstruktur und die Achsen des Stahlskelettbaus in Klinkersprache übersetzt und die dazwischenliegenden Flächen mit betonfarbigem Putz verkleidet wurden.