Wettbewerb
2018
Auftraggeber
Réseau Santé de la Glâne
Architekt
Itten+Brechbühl AG
Geschossfläche
6135 m2
Bauvolumen
18 900 m3
Patientenzimmer
62
Mietwohnungen
16
Modell
Fondation Latreille, Lausanne
Visualisierungen
3DM, Bienne
Auslobende | Réseau Santé de la Glâne | ||||||||
Wettbewerb | 2018 | ||||||||
Leistung IB |
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Architektur | Itten+Brechbühl AG | ||||||||
Geschossfläche | 6'135 m2 | ||||||||
Bauvolumen | 18'900 m3 | ||||||||
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Das Besondere an diesem Projekt ist die Lage im Dorfzentrum in einem nicht homogenen Siedlungsgebiet, das aus verschiedenen Programmformen besteht. Die Umgebung ist geprägt von einer losen Zahl bunter Häuser und Bauernhöfe. Die öffentlichen und kommunalen Einrichtungen und die Kirche St-Sulpice bilden den eigentlichen Kern des Dorfes. An dieser einzigartigen Konstellation haben sich die Form des Projektes sowie dessen Umsetzung orientiert.
Ziel des Projektes ist eine sachliche Integration in die ländliche Umgebung und eine Reduktion der Massivität des Volumens. Das Gebäude soll sich bescheiden in den Dorfkontext einfügen. Durch ein Versetzen und Verschieben des Volumens soll ein leicht abgesetztes Gebäude von relativ kleiner Grösse entstehen.
Zur Bestärkung dieser Idee beinhaltet das Projekt ein dreistöckiges oberirdisches Gebäude, das sich ruhig vom Boden absetzt. Das Ziel ist, so tief wie möglich zu bleiben, um den optischen Eindruck zu minimieren. Das natürliche Gefälle umrahmt die Gebäudeumgebung. Auffällig ist, dass das ursprüngliche Gebäude bzw. die ehemalige Schule nach dem Abriss des Alters- und Pflegeheims mit der Turnhalle und den kommunalen Gebäuden den Auftakt zu einem zentralen Dorfmittelpunkt bildet.
Unter diesem Gesichtspunkt ergänzt das Projekt die Komposition und bildet einen neuen Ort. Durch die starke Beziehung zu den bestehenden Bauten fügt sich die Einrichtung komplett ins Dorfleben ein. Das neue Gebäude steht leicht schräg und vermittelt so die Wirkung eines absolut offenen und idyllischen Raumes. Dadurch wird der Eindruck eines städtischen Platzes vermieden.
Der Typenplan besteht im Wesentlichen aus einem Zentrum in Form eines Patios. Um diesen Kernpunkt sind die Gemeinschaftsräume und Zimmer angeordnet. Die Transparenz dieses Elements sorgt für eine optische Verbindung zwischen dem Aufenthaltsraum, dem Mehrzweckraum und dem Personalraum.