UTOPIA

UTOPIA ist ein alle zwei Jahre stattfindender Ideenwettbewerb für Architekturstudierende, lanciert 2022 zum 100-jährigen Jubiläum von Itten+Brechbühl. In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Architekturmuseum (S AM) schafft UTOPIA eine Plattform für visionäre, gesellschaftlich relevante und architektonisch fundierte Beiträge zu den zentralen Fragen unserer Zeit.

Der internationale Wettbewerb – ursprünglich als Impuls für die nächste Generation von Architekturschaffenden ins Leben gerufen – lädt dazu ein, bestehende Paradigmen zu hinterfragen und zukunftsgewandt zu denken und zu entwerfen. So leistet UTOPIA einen Beitrag zum architektonischen Diskurs und fördert die aktive Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Entwicklungen. 

UTOPIA hat sich als Format seit der ersten Ausgabe substanziell weiterentwickelt. 2024 wurden zum Thema LESS bereits 30 Beiträge eingereicht. Die daraus resultierende Themenvielfalt führte sowohl innerhalb der Jury als auch bei der Preisverleihung zu intensiven und facettenreichen Diskussionen. 

Die Jury beider Ausgaben zeichnete sich durch eine unabhängige und multidisziplinäre Besetzung aus – mit Expert:innen aus Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur, Digitalisierung in der Hochschullehre, Kunst und Architekturkritik. Seit der zweiten Edition wird die Jury zudem durch ein Mitglied aus der Generation der Studierenden erweitert. 

Fachvorträge und Podiumsdiskussionen bereicherten den öffentlichen Diskurs rund um das von UTOPIA gesetzte Thema. Diese Formate fanden im Rahmen der Auslobung und Preisverleihung statt und brachten Expert:innen aus der Praxis zusammen – darunter Jan Amundsen vom Architekturbüro 3XN (Kopenhagen) und Prof. Friederike Kluge, Mitbegründerin von Countdown 2030 (Basel). Diese Veranstaltungen trugen wesentlich dazu bei, das Interesse des Publikums zu stärken und zentrale Fragestellungen zu vertiefen.

Ende Februar 2026 wird die dritte Ausgabe von UTOPIA ausgelobt.

UTOPIA 2026

Februar 2026

UTOPIA 2024 – LESS

Die zweite Edition 2024 stand unter dem Motto «LESS». Vor dem Hintergrund der Klimakrise und der Auseinandersetzung mit Suffizienz als entwerferischem Prinzip forderte UTOPIA–LESS dazu auf, das Potenzial von Reduktion, Entschlackung und bewusster Einfachheit auszuloten. Das Thema konnte frei interpretiert werden – LESS war dabei nicht nur als Verzicht, sondern auch als möglicher Aufbruch in neue gestalterische Denkweisen zu verstehen. Die Einreichungen demonstrierten einen geistigen Richtungswechsel von der Utopie zur «Pragmatopie»: hin zu einer Architektur, die Visionen mit Machbarkeit vereint und mit Humor sowie gesellschaftlichem Bewusstsein auf die Herausforderungen unserer Zeit reagiert.

UTOPIA 2024

UTOPIA 2022 – LERNEN DER ZUKUNFT

Die erste Ausgabe im Jahr 2022 stand unter dem Thema «Lernen der Zukunft». Ausgangspunkt war eine realisierte Utopie aus der Frühzeit von Itten+Brechbühl: das Institutsgebäude Muesmatt in Bern. Es wurde 1928 von Otto Rudolf Salvisberg entworfen und galt seinerzeit als radikal visionärer Entwurf. Salvisbergs enger Mitarbeiter war damals Otto Brechbühl, sein späterer Partner. Ausgehend von diesem historischen Projekt hinterfragten die Studierenden konventionelle Lernräume. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und der Erfahrungen aus der Pandemie entwickelten sie neue, vernetzte und dezentrale Lernmodelle als räumliche Konzepte für eine zukunftsfähige Bildung.

UTOPIA 2022