| Programm |
Das neue Spital verfügt über 154 Betten, überwiegend in Zwei-Bett-Zimmern, sowie zehn IPS Plätze. Für die Diagnostik stehen zwei MRT, zwei CT und zwei Röntgengeräte bereit. Eine zentrale Einheit sorgt für die sterile Aufbereitung von Instrumenten. Der Operationsbereich umfasst fünf OP-Säle. Zusätzlich gibt es eine Angiographie-Einheit. Das Gebäude bietet Schutzräume, ein Parkhaus mit 444 Stellplätzen sowie Fahrradabstellmöglichkeiten. Die Energieversorgung erfolgt über eine Energiezentrale für Contractor. |
| Auslobende | Kantonsspital Schaffhausen |
| Wettbewerb | 2017 |
| Planung / Ausführung | bis 2030 |
| Leistung IB |
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| Architektur | Bollhalder Walser Architektur |
| Architektur Planung | Bollhalder Walser Architektur | Itten+Brechbühl AG |
| Architektur Ausführung | Itten+Brechbühl AG |
| Geschossfläche | 27'550 m2 |
| Bauvolumen | 133'730 m3 |
Das Kantonsspital Schaffhausen spielt seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung der Region. Da die bestehenden Gebäude mehrheitlich aus den 1950er- und 1970er-Jahren stammen, wurde beschlossen, die Infrastruktur gezielt weiterzuentwickeln, um den heutigen Standards eines modernen Akutspitals in Funktionalität, Effizienz und Patientenkomfort gerecht zu werden. Um die Versorgung zukunftsfähig zu gestalten, wurde ein Wettbewerb für die Planung und Realisierung eines Neu- und Umbauprojekts ausgeschrieben. Das Siegerprojekt «Canotila» entstand unter der Federführung von Bollhalder Walser Architektur AG (Entwurf und Architekturplanung). Wir wurden mit der Generalplanung und der Architekturausführung beauftragt.
Kompakter Baukörper und zentrale Erschliessung
Das Projekt sieht einen kompakten Baukörper mit vier Ober- und zwei Untergeschossen vor. Die mittig angelegte Haupterschliessung erleichtert die Orientierung im Gebäude und verkürzt die Wege. Gleichzeitig führt der Zugang über einen durchgrünten Innenhof, sodass Besucher:innen und Patient:innen einen möglichst langen Abschnitt ihres Weges in natürlicher Umgebung zurücklegen können. So dient der Eingangshof gleichsam als Übergang zwischen Landschaft und Architektur.
Herzstück und funktionale Organisation des Neubaus
Die Eingangshalle mit Café Bistro bildet das Herzstück des Neubaus und schafft eine einladende Atmosphäre. Die funktionale Organisation folgt dem Prinzip «Der Arzt kommt zum Patienten»: Hochinstallierte Bereiche sind im Norden, mittelinstallierte im Süden angeordnet. Untersuchungsbereiche befinden sich interdisziplinär im Erdgeschoss, während spitalinterne Funktionen in den oberen und unteren Geschossen untergebracht sind.
Integration in die Umgebung und Aussenraumgestaltung
Der Spital-Neubau integriert sich in die bestehende Umgebung und bildet den Auftakt zum neuen Campus. Die Gestaltung des Aussenraums mit Waldelementen und inselartigen Grünstrukturen schafft eine Verbindung zwischen Natur und Architektur. Die Notfallzufahrt und Anlieferung sind funktional im Norden verortet, zur Strasse hin schützt eine dichte Bepflanzung.
Baugesuch: Ein Schritt in die Zukunft
Mit dem im September 2025 eingereichten Baugesuch wurde ein bedeutender Schritt getan, um die Gesundheitsversorgung der Region sicherzustellen.